von Roger Hamann
Vermeidbare Gefährdung von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr!
Fiduciastraße und Killisfeldstraße zwischen der Südtangente und Durlach sind stark befahrene Ausfallstraßen, die insbesondere während des Berufsverkehrs Durlach an dieser Stelle faktisch in zwei Hälften trennen.
Nicht umsonst sind im Bereich von Aue und von Durlach diese Straßen durch Kreisverkehre entschärft und mit Bedarfsampelanlagen und festen Ampelanlagen versehen, um Fußgängern, Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern eine gefahrlose Querung zu ermöglichen. Durchweg berechtigte Maßnahmen, trotz dem teilweise auf 30 km/h beschränkten Tempo.
Doch ausgerechnet im Bereich der Schlesier Straße in Durlach Aue, wo zudem auch noch 60 km/h zulässig sind, besteht eine solche Möglichkeit nicht. Hier ist nur ein ungesicherter Übergang vorhanden, ohne Ampel und ohne Zebrastreifen.
Gegenüber befindet sich der bei Kindern und Jugendlichen beliebte „Skatepark“ sowie der Zugang zu Kleingärten. Der Übergang wird demnach rege genutzt, insbesondere auch durch Gruppen von Kindern und Jugendlichen. Der nächste Übergang in nördlicher Richtung – der Kreisel an der Ostmarkstraße – ist ca. 450 m entfernt, der nächste Übergang in südlicher Richtung – die Ampelanlage am Abzweig von der Südtangente – ca. 250 m. Das sind keine Entfernungen, die irgendjemand zwecks gefahrloser Querung der Straße in Kauf nehmen würde, zumal kein Weg von und zur Ampelanlage entlang der Fiduciastraße führt.
Schon der Ortschaftsrat Durlach hat an dieser Stelle bereits mehrfach, einstimmig eine Absicherung des Übergangs mittels Bedarfsampel gefordert – geschehen ist nichts. Das Stadtplanungsamt verweist auf die zukünftigen Baumaßnahmen im oberen Säuterich und die damit verbundene Umgestaltung des Straßenraums – Maßnahmen die noch Jahre oder Jahrzehnte in der Zukunft liegen. Und in der Zwischenzeit soll der Übergang ungesichert und gefährlich bleiben?
Die Bürgergemeinschaft Durlach und Aue 1892 e.V. fordert zumindest die Einrichtung einer mobilen Bedarfsampel an dieser Stelle, um unsere Kinder und Jugendlichen zu schützen. An anderer Stelle, so z.B. in der Kapellenstraße am Übergang der Waldhornstraße, bestehen derartige Lösungen bereits seit Jahren und bewähren sich. Wir nehmen die Gefährdung der Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle nicht mehr hin!
Die Fraktionen im Gemeinderat fordern wir dazu auf, sich für eine entsprechende Lösung einzusetzen und die Stadtverwaltung mit der Einrichtung einer Bedarfsampel an dieser Stelle zu beauftragen.